Feriensaison für Haustiere

Sommerzeit ist für viele Urlaubszeit und Ausflugszeit. Ob eine mehrwöchige Reise oder der Tagesausflug zum Badesee, auch die Versorgung der Haustiere muss dabei geplant werden.

Bei einem Urlaub bestimmt oft das Reiseziel, ob man die Vierbeiner vielleicht sogar mitnehmen kann. In nicht einige Länder kann man Haustiere oft nicht mitnehmen, unter anderem wegen scharfer Quarantänevorschriften. Im Inland kann man jedoch nach tierfreundlichen Hotels suchen, die neben Menschen auch deren Haustiere aufnehmen wollen. Dann sind es in den meisten Fällen Hund und Katze, die ihre Menschen begleiten.

Während der Autofahrten sollte man für genug Pausen sorgen, bei denen sich die Tiere auch einmal die Beine vertreten können. Außerdem brauchen sie unterwegs ausreichend Flüssigkeit, große Hitze sollte man genauso vermeiden wie Zugluft. Auf gar keinen Fall dürfen Haustiere alleine im Auto bleiben, da sonst Tod durch Überhitzung droht.

Wenn man die Tiere nicht mitnehmen kann oder ihnen den Stress einer Reise nicht zumuten will, gibt man sie am besten zu einem verantwortungsbewussten Tiersitter. Im Idealfall kann jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis, der die Tiere auch gut kennt, diese Aufgabe übernehmen. Die gewohnte Umgebung gibt vielen Tiere zusätzliche Sicherheit, gerade bei Vögeln mit Freiflug ist es von Vorteil, wenn sie ihre bekannten Landeplätze ansteuern können. Tiersitting in der angestammten Wohnung hat daher seine Vorteile.

Wenn die tierischen Mitbewohner selbst "in die Ferien" zum Tiersitter dürfen, macht man ihnen den Wechsel am besten so einfach wie möglich und nimmt beispielsweise die gewohnte Decke oder das heiß geliebte Lieblingsspielzeug mit. Sind in diesem Haushalt weitere Tiere vorhanden, sollten sich natürlich alle miteinander vertragen. Bei Nagetieren kann es beispielsweise zu Streit kommen, wenn ein Eindringling auftaucht, auch Vögel sollte man nie einfach zusammen in einen Käfig setzen – hier drohen Revierkämpfe. Bei unterschiedlichen Vogelarten ist es häufig so, dass sie sich auf engem Raum überhaupt nicht miteinander verstehen.

Ob Tiersitting in der eigenen Wohnung oder beim Sitter selbst – die Nummer des Tierarztes sollte für Notfälle auf jeden Fall auffindbar sein.

Ist niemand aus dem Bekanntenkreis als Tiersitter verfügbar, gibt es auch in einigen Tierheimen oder in speziellen Tierpensionen die Möglichkeit, Haustiere über die Urlaubszeit in erfahrene und tierliebe Hände zu geben.

Auch wenn man Tiere im Sommer nur für ein paar Stunden alleine lässt, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Der Raum, in dem sich die Tiere aufhalten, sollte auf keinen Fall im Laufe des Tages überhitzen können, sonst droht Hitzschlag. Auch für genügend frisches Wasser zu sorgen, ist ganz wichtig; am besten mehr Wasser als sonst, falls es ein besonders heißer Tag werden soll.

Tiere, denen man Freilauf im Garten ermöglicht, wie beispielsweise Kaninchen oder Meerschweinchen, sollte man nicht unbeaufsichtigt draußen lassen, falls es zu einem Gewitter kommt oder sich die Rückkehr nach Hause verzögert. Grundsätzlich gilt, dass für die Tiere immer genug Schatten vorhanden sein muss, das Gehege sollte nie in der prallen Sonne stehen. Auch deshalb sollten die Nager nicht den ganzen Tag alleine draußen bleiben: Wenn sich der Stand der Sonne verändert, werden sie möglicherweise irgendwann doch direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt.

In der Urlaubs- und Ferienzeit sind die Abläufe zu Hause in aller Regel auch anders als sonst. Das betrifft Menschen und Tiere gleichermaßen. Haustiere können auf die plötzlich veränderten Gewohnheiten mit Aufregung reagieren. Vor allem Katzen bestehen in den meisten Fällen auf ihre gewohnten Zeiten zur Fütterung; trotz der etwas anderen Tagesaufteilung der Ferienzeit sollte man die Gassizeiten für Hunde möglichst beibehalten und nicht zu sehr verschieben.

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