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Kapuzinerkresse und Meerrettich wurden schon im Altertum als wertvolle Gewürze und Heilpflanzen geschätzt. Eine Kombination aus beiden Pflanzen hat sich bei Erkältungskrankheiten und Harnwegsinfektionen bewährt. Erfahren Sie hier mehr über Wirkung und Anwendung von Kapuzinerkresse und Meerrettich.
Beim Reiben, Schneiden und Kauen von Meerrettich entfaltet sich das typisch scharfe Aroma, das einem gerne mal die Tränen in die Augen treibt. Um die heilende Wirkung der Pflanze bekannter zu machen, wurde Meerrettich 2021 zur "Heilpflanze des Jahres" gekürt.
Meerrettich zählt zu den Kreuzblütengewächsen und wird auch als Senfpflanze oder Rettich bezeichnet. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Sibirien und dem Balkan. Heute wird die Wurzel überall in Europa als Küchengewürz und Heilpflanze eingesetzt. Meerrettich hat eine scharfe, pikante Geschmacksnote und wird zum Würzen von Gerichten wie Suppen, Saucen und Fleisch verwendet.
Meerrettich enthält eine Vielzahl von Nährstoffen, einschließlich Vitamin C und Antioxidantien, die ihm gesundheitliche Vorteile verleihen. Genauso wie zum Beispiel in Senf, Radieschen, Brokkoli und Kapuzinerkresse sind im Meerrettich Senföle enthalten, die resistente Erreger bekämpfen können.
Als natürliches Mittel wurde Meerrettich in der traditionellen Medizin Europas gegen Entzündungen und Schmerzen eingesetzt und kann wegen seiner verdauungstreibenden Wirkung den Appetit anregen und das Immunsystem stärken.
Kapuzinerkresse ist besonders für ihre bunten, leuchtenden Blüten bekannt, die in verschiedenen Farben wie Gelb, Orange und Rot vorkommen. Die Pflanzenart gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und wächst in Form von kletternden oder aufrechten Sträuchern.
Die Kapuzinerkresse ist in verschiedenen Teilen der Welt beheimatet und wird oft als Zierpflanze und Gewürzpflanze verwendet. Sie hat eine lange Geschichte als Heilpflanze, die im Mittelalter vor allem in Klostergärten vorzufinden war. In der traditionellen Medizin wird sie bei einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen eingesetzt.
Die Inhaltsstoffe der Kapuzinerkresse können bestimmte Organismen wie Pilze, Viren und Bakterien bekämpfen. Die Pflanze ist reich an Vitaminen und Mineralien, insbesondere Vitamin C, und enthält ätherische Öle, Senföle und Antioxidantien. Daher wird die Kapuzinerkresse oft als natürliches Mittel gegen Entzündungen, Erkältungen und Hautprobleme empfohlen.
Die scharfen Senföle im Kraut der Kapuzinerkresse und der Meerrettichwurzel besitzen zusammen eine breite antimikrobielle Wirkung und sind ein echter Booster fürs Immunsystem.
Insofern bietet die Kombination von Kapuzinerkresse und Meerrettich eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. In Deutschland kommen beide Pflanzen seit mehr als fünfzig Jahren zur Therapie von unkomplizierten Harnwegsinfektionen und bei Atemwegserkrankungen zum Einsatz.
Beide Pflanzenteile enthalten unterschiedliche Senfölglykoside, die im Zusammenspiel eine starke Wirkung gegen hartnäckige Erreger wie Bakterien, Viren und Problemkeimen besitzen. Eine Pflanzen-Kombination verstärkt die Wirkung als natürliches Antibiotikum.
Die gesundheitlichen Vorteile einer Kombination von Kapuzinerkresse und Meerrettich auf einem Blick:
Kombipräparate aus Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel sind als Extrakt in Kapseln, Dragees und Tabletten erhältlich. Kommen Sie zu uns in die Apotheke und sprechen Sie uns gerne an!
Meerrettich und Kapuzinerkresse sind beide pflegeleichte Küchenkräuter, die gut im eigenen Garten oder in Töpfen angebaut werden können.
Meerrettich bevorzugt einen sonnigen Standort mit gut drainiertem Boden. Kapuzinerkresse hingegen kann in voller Sonne oder im Halbschatten angebaut werden, bevorzugt aber ebenfalls dranierte Bedingungen.
Sowohl Meerrettich als Kapuzinerkresse können Sie das ganze Jahr über ernten. Seinen besten Geschmack entfaltet die Meerrettichwurzel jedoch in den kälteren Monaten. Bei der Kapuzinerkresse empfiehlt es sich, vor dem Öffnen der Blüten zu ernten, da sie dann am aromatischsten sind.